Onlineshopping
Beim Einkaufen im Internet geben wir sehr viele Daten preis. Es wird bei vielen der Anbieter festgestellt, was wir wann kaufen. Diese Daten werden analysiert und auch weiterverkauft. Das macht sich unter anderem in personalisierter Werbung bemerkbar. Viele finden diese Werbung gar nicht so schlimm bzw. sogar hilfreich. Das ist oberflächlich betrachtet auch richtig, aber man kann nicht nachvollziehen was mit diesen Daten sonst noch alles passiert, an wen sie verkauft werden etc. Und eigentlich will man dann doch nicht, dass jeder (Firmen, Versicherungen, Arbeitgeber…) weiß, dass man sich über Babyartikel, Antidepressiva oder Selbsthilfebücher informiert hat. Was man einkauft ist Privatsache und sollte es auch bleiben.
Als Alternative zu den gängigen Online-Handel-Riesen soll hier
Fairmondo vorgestellt werden:
Das Berliner Unternehmen ist genossenschaftlich organisiert und legt
Wert auf Transparenz und Fairness in allen Belangen. Daher werden auch
keine Kundendaten weitergegeben. Die Unternehmensfinanzen können
jederzeit eingesehen werden und jede Person, die Anteile zeichnet, kann
mitbestimmen. Dabei hat jede Person eine Stimme, unabhängig von der
Anzahl ihrer Anteile.
Für die Nutzerinnen stellt sich Fairmondo genauso dar, wie andere
Plattformen. Man registriert sich und kann dann losshoppen. Mittlerweile
sind auch einige Produkte (insbesondere Bücher) versandkostenfrei,
sodass hier keine finanziellen Nachteile für die Nutzerinnen, im
Vergleich zu anderen Plattformen, entstehen. Des Weiteren wird
automatisch ein Prozent von jedem Einkauf an Transparency International
gespendet. Für die, die sich auch über die Herstellung ihrer Konsumgüter
Gedanken machen bietet Fairmondo noch ein zusätzliches Feature:
Es kann dort zwar prinzipiell jedes Produkt ge- oder verkauft werden,
aber der Verkauf von Waren, die nachweislich unter fairen oder
ökologischen Bedingungen hergestellt wurden, wird aber von Seiten des
Unternehmens gefördert, sodass es für die Nutzerinnen leichter ist,
derartige Produkte zu finden.