Hackerkultur

Hacker ist in der Umgangssprache leider immer noch ein negativ besetzter Begriff, der mit Menschen verbunden wird, die illegal in IT-Systeme eindringen, um dort Schaden zu erzeugen oder wichtige Informationen zu entwenden.
Diese Deutung wird der Hackerkultur jedoch überhaupt nicht gerecht.

Denn eigentlich umschreibt dieser Begriff eine kreative Handlung. Hacking ist eine spielerische Herangehensweise an Objekte, um diese um Funktionen zu erweitern, die eigentlich gar nicht vorgesehen waren. Um es mit den Worten von Wau Hollands, einem der Gründer des Chaos Computer Clubs, zu sagen, ist ein Hacker eine Person, die versucht einer Kaffeemaschine das Toasten beizubringen. Es geht also darum, Dinge oder Technik im positiven Sinne zu missbrauchen, um daraus Neues zu schaffen. Es ist das Ziel Optionen, die der Hersteller nicht vorsah, einzufügen oder, allgemeiner gesprochen, die Grundfunktionalität zu erweitern. In gewissem Maße kann man das Apportieren eines Stöckchens auch als Hundehacking bezeichnen, da es die Grundfunktionalität des Hundes erweitert.
Hacking ist also nichts, was hinterlistige Computergenies in dunklen Kellern praktizieren, um anderen zu schaden, sondern der Spaß an der Optimierung!