Freie Software

Freie Software ist ein Entwicklungsmodell für Computersoftware. Der grundlegende Gedanke dabei ist, allen Nutzern der Software verschiedene Freiheiten zu gewähren. Dazu gehören laut dem im Januar 1986 erstmalig herausgegeben Newsletter des GNU-Projekts, welches den Begriff der Freien Software prägte, folgende Freiheiten:

  1. Die Freiheit, das Programm für jeden Zweck auszuführen.
  2. Die Freiheit, die Funktionsweise eines Programms zu untersuchen, und es an seine Bedürfnisse anzupassen
  3. Die Freiheit, Kopien weiterzugeben und damit seinen Mitmenschen zu helfen
  4. Die Freiheit, ein Programm zu verbessern, und die Verbesserungen an die Öffentlichkeit weiterzugeben, sodass die gesamte Gesellschaft profitiert.

Das heißt, es steht im Kontrast zum sonst üblichen geschlossenen Entwicklungsmodell von Software, das die Anwender meist zu reinen Konsumenten degradiert. Bei freier Software hingegen wird allen unabhängig von Geschlecht, Herkunft und finanziellen Verhältnissen ermöglicht, Software zu nutzen, zu verbessern und (ganz wichtig), sie für die eigenen Gegebenheiten anzupassen. Das gemeinschaftliche Voranbringen einer Idee und der gesellschaftliche Gesamtnutzen stehen im Vordergrund.

Hinter Freier Software steht also ein philosophisches Modell und ist nicht mit OpenSource zu verwechseln.